Wohnung verkaufen bei Trennung - was Sie jetzt wissen sollten
- SAJA Invest
- 4. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Eine Trennung ist oft emotional fordernd genug - wenn dann noch eine gemeinsame Immobilie im Spiel ist, wird es schnell komplex. Wem steht was zu? Wie geht man mit dem Kredit um? Und was ist die beste Lösung: verkaufen, behalten oder auszahlen? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was rechtlich, finanziell und emotional wichtig ist - und welche Möglichkeiten Sie haben, den Verkaufsprozess fair und geordnet zu gestalten.

Eigentumsverhältnisse klären
Zunächst ist entscheidend, wem die Immobilie gehört: Stehen beide Ex-Partner im Grundbuch oder nur einer? Ist die Immobilie während der Ehe gekauft worden oder davor? Gibt es einen Ehevertrag? Auch bei Lebensgemeinschaften oder Partnerschaften ohne Trauschein gelten eigene Regelungen. Eine anwaltliche Beratung bringt hier Klarheit und verhindert spätere Streitigkeiten.
Kredit und Finanzierung: Wer zahlt was?
Läuft ein Kredit auf beide Partner, haften in der Regel auch beide - unabhängig davon, wer nach der Trennung noch im Haus oder in der Wohnung lebt. Die Bank interessiert in erster Linie, dass die Raten gezahlt werden. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig gemeinsam mit der Bank zu sprechen und eine Lösung zu finden: etwa eine Umschuldung, die Übernahme durch eine Partei oder den Verkauf der Immobilie zur Kreditrückzahlung.
Immobilie verkaufen - die Vorteile bei Trennung
Ein Verkauf ist oft der einfachste Weg, um klare Verhältnisse zu schaffen. Das frei werdende Kapital kann aufgeteilt werden, und keine Partei bleibt gebunden. Wichtig dabei:
Die Immobilie sollte vorab realistisch bewertet werden.
Idealerweise stimmen beide Partner dem Verkauf zu.
Je emotionaler die Situation, desto hilfreicher ist ein neutraler Vermittler oder professioneller Käufer.
Ein Direktverkauf - etwa an SAJA - kann in solchen Fällen besonders sinnvoll sein, da keine Inserate, Makler oder wiederholte Besichtigungen nötig sind. Diskretion, Klarheit und eine schnelle Abwicklung stehen im Vordergrund.
Steuerliche Fragen - was ist zu beachten?
In Österreich fällt beim Verkauf einer Immobilie grundsätzlich Immobilienertragssteuer (ImmoESt) an. Wird die Immobilie aber seit mindestens zwei Jahren als Hauptwohnsitz genutzt (oder fünf Jahre in den letzten zehn Jahren), kann die sogenannte Hauptwohnsitzbefreiung greifen. Auch bei Trennung oder Scheidung ist das ein wichtiges Kriterium. Eine steuerliche Beratung im Einzelfall ist empfehlenswert, um keine unerwarteten Kosten zu riskieren.
Emotionen und Kommunikation: Fair bleiben lohnt sich
So schwer es manchmal fällt: Je sachlicher und offener beide Parteien miteinander kommunizieren, desto schneller lässt sich eine gute Lösung finden. Besonders bei Kindern, gemeinsamen Schulden oder engen familiären Bindungen ist es ratsam, Konflikte nicht weiter eskalieren zu lassen. Ein gemeinsamer Verkauf kann auch ein Schritt in Richtung Neuanfang sein - für beide Seiten.
Fazit:
Eine Trennung bringt vieles durcheinander - vor allem, wenn Wohneigentum betroffen ist. Wer frühzeitig Klarheit über Besitzverhältnisse, Finanzen und Alternativen schafft, kann unnötigen Streit vermeiden. Ob über einen professionellen Direktverkauf oder mit neutraler Begleitung: Wir von SAJA stehen Ihnen in dieser Phase vertrauensvoll zur Seite.
Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine steuerliche oder rechtliche Beratung im Einzelfall.